Marion Uhse
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      Praxis für psychosoziale Gesundheit & Coaching


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31.12.2009, Stuttgarter Zeitung, Redakteurin: Gaby Uhde, Fotos: Martin Winterling

 

 "Am besten rausgehen und tief durchatmen" von "Kornwestheim und Kreis Ludwigsburg"14.06.2010

Kornwestheim Marion Uhse berichtete in der Silcherschule, wie Eltern Stresssituationen mit Kindern bewältigen können. Von Sabine Baumert

Sie müssen auch das Gute an der Wut sehen", riet die Diplom-Pädagogin ihrem vornehmlich weiblichen Publikum im voll besetzten Musiksaal der Silcherschule. Der Elternbeirat der Schule, auf dessen Einladung die Referentin nach Kornwestheim gekommen war, hatte offenbar ein Thema getroffen, das vielen Erziehungsberechtigten am Herzen liegt. Marion Uhse selbst hatte allerdings nicht mit einem so starken Zuspruch gerechnet: "Ich hätte nie gedacht, dass so viele kommen würden", staunte sie.

Wie können Eltern am besten mit Wut umgehen - mit ihrer eigenen und auch mit der ihrer Kinder? "Runterschalten - Klappe halten", brachte es Uhse kurz auf den Punkt. Das soll heißen: Auf gar keinen Fall sollten Eltern ihre Wut an den Kindern auslassen, indem sie sie anschreien oder sogar schlagen. Wut sei immer ein "Baukastentürmchen", in dem sich viele kleine Wut auslösende Situationen aufbauten, die zunächst gar nichts mit dem Kind zu tun haben müssten. Schließlich suche sich die Wut im schlimmsten Fall zuletzt das eigene Kind als Ventil. "Am besten ist es, Sie gehen einfach kurz raus und atmen tief durch", riet die Referentin, die selbst auch Mutter ist. Ausführlich besprechen könne man die Situation dann am besten später in aller Ruhe. "Richten Sie dafür einen Familienrat ein. Oder nützen Sie ein Bettkantengespräch dafür, sich mit ihrem Kind als gleichberechtigtem Partner darüber auszutauschen."

Diese Art der Deeskalation sei besonders wichtig, weil "wütende Eltern schließlich bockige Kinder haben", die ihr Zimmer nicht aufräumen, freche Antworten geben oder sich mit ihren Geschwistern streiten. Die Zuhörer, die die ganze Zeit mucksmäuschenstill lauschten, seufzten dann doch hörbar, als der Punkt "Chaos im Kinderzimmer" auf der Leinwand erschien. Mit diesen Provokationen wollten die Kinder ihre Eltern testen und herausfinden, was diese daraufhin tun, so die Diplom-Pädagogin.

Kinder müssten sich immer der Beachtung ihrer Eltern sicher sein können, dies biete ihnen den Schutzraum, den sie unbedingt brauchten, erklärte Uhse. Wieso ihr Kind dann aber nie mit seinen Hausaufgaben anfangen wolle, obwohl sie selbst sich immer wieder Anreize fürs Hausaufgabenmachen überlege, wollte eine Mutter wissen und sprach damit vielen anderen Zuhörern aus dem Herzen.

"Für das Kind ist gerade das Hinauszögern ein Spiel, mit dem es sich immer Ihrer Aufmerksamkeit sicher sein kann", erläuterte Marion Uhse. Das Kind müsse lernen, dass es als Schulkind genauso einen Job mit Rechten und Pflichten zu machen habe wie seine Eltern im Beruf. "Und versuchen Sie immer die intrinsische Motivation Ihres Kindes zu wecken". Intrinsische Motivation bedeute, dass eine Sache um ihrer selbst willen getan werde. Die Hausaufgaben sollten mit möglichst viel Freude erledigt werden.

Bei alledem gebe es aber leider nicht "die Super-Reaktion", mit der perfekte Eltern ihren Kindern gegenüber immer alles richtig machen. "Nur unser Großhirn denkt rational, ansonsten handeln wir nach Impulsen, die aus der Urzeit stammen", tröstete die Pädagogin. Daran könne auch der beste Verhaltensratgeber nichts ändern. "Und wenn Ihr Kind mal wieder nervt, lehnen Sie sich zurück und denken Sie an all das, was Sie an ihm lieben."

Info Diplom-Pädagogin Marion Uhse hält am Donnerstag, 8. Juli, um 19.30 Uhr im Galeriesaal auf Einladung des Gesamtelternbeirates den Vortrag "Coole Typen, coole Girlies, peinliche Eltern: Pubertät - eine Herausforderung für alle Eltern und Erziehungspersonen".


http://files.homepagemodules.de/b181627/f9t339p342n3.pdf

11.01.2010, Schorndorfer Zeitung,Redakteurin: Dr. Pia Eckstein, Fotos: Smiljka Pavlovic

Manchmal muss Mama auch nerven

"Kornwestheim und Kreis Ludwigsburg", 10.07.2010 02:46 Uhhttp://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.manchmal-muss-mama-auch-nerven.4b0a2c26-7477-4cd5-8e3d-fb39af17289c.html

Kornwestheim Marion Uhse referiert über das schwierige Alter der Pubertät. Von Kathrin Radic-Volpert

Vor ihrem Aufbruch nach Kornwestheim zum Vortrag hat die Pädagogin Marion Uhse ihren Kindern noch ein paar Anweisungen für den Abend gegeben. Zum Abschied bekam sie noch etwas zugeraunt: "Mama, du nervst." Diese Formulierung war mancher Zuhörerin nicht unbekannt.

Bis auf den letzten Stuhl war der Galeriesaal am Donnerstagabend mit Eltern und Großeltern besetzt. Der Gesamtelternbeirat (GEB) hatte Uhse für den Vortrag zum Thema "Coole Typen, coole Girls, peinliche Eltern: Pubertät - eine Herausforderung für alle Eltern und Erziehungspersonen" eingeladen. Dabei ging"s aber nicht nur um die Jugendlichen. "Meiner Meinung nach ist unsere ganze Gesellschaft noch in der Pubertät", holte Uhse ihrer Zuhörer ab. "Denken Sie mal daran, wie wir uns manchmal verhalten, wenn wir Ärger mit der Schwiegermutter, dem Chef oder dem Partner haben. Da können auch wir noch sehr pubertär sein."

Um ihre Kinder zu verstehen, sollten sich Eltern daran erinnern, wie sie sich selbst fühlten, welches Verhältnis sie zu ihren Eltern hatten, wer sie unterstützte oder was sie belastete. "Ich unterteile die Pubertät gerne in drei Phasen", meinte Uhse. Die erste Phase bezeichnet sie als den "Abschied von der Kindheit", meistens im Alter zwischen neun und 14 Jahren. In dieser Phase sei zum Beispiel das unaufgeräumte Zimmer ein typisches Phänomen. Wenn Eltern dann jedoch vorschlagen, altes Spielzeug wegzuwerfen oder zu verkaufen, müssten sie meistens mit Widerspruch rechnen. "Kinder sind dann manchmal ängstlich und traurig", erklärt die Pädagogin. Ein verkaufter Teddybär könne leicht symbolisch gleichgesetzt werden mit einem Abschied der Kindheit.

Die zweite Phase trete im Alter zwischen 14 und 19 Jahren ein und wird von Uhse als "Großbaustelle im Gehirn" beschrieben. "Stellen Sie sich einfach vor, Ihr Kind hätte ein leuchtendes Achtung-Baustelle-Schild auf dem Kopf", erklärte die Mutter von zwei Jugendlichen anschaulich. "In dieser Zeit nerven Sie schon durch das bloße Betreten des Zimmers." Eltern sollten sich verdeutlichen, dass sich im Gehirn ihrer Kinder einiges umstelle. Gleichzeitig sei dies auch eine große Chance für die Eltern. Die Jugendlichen suchen nach neuen Werten. "Es geht jetzt weniger ums Erziehen, sondern um die Beziehung zu den Kindern", erklärte Uhse.

Die letzte und späte Phase der Pubertät bezeichnet die Honorarprofessorin als "Phönix aus der Asche" und datiert sie auf die Zeit zwischen 17 und 21 Jahren. Wenn Eltern plötzlich von ihren Nachbarn Sätze wie "Das ist aber ein netter junger Mann geworden" hörten, könnten sie sich glücklich schätzen, dass auch die Pubertät weitestgehend überstanden sei. Für die Zeit während der drei Phasen riet Uhse den Eltern, ihren Kindern zur Seite zu stehen und mit ihnen über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen: "Es geht dabei nicht darum, tolle Tipps zu geben und besonders cool zu sein, sondern auch einmal von den eigenen Pleiten zu berichten."

Kränkungen sollten nicht allzu persönlich genommen werden, doch müssten auch die Schmerzgrenzen aufgezeigt werden. Eine besondere Herausforderung sei es, einen Prozess zu finden, wie die gemeinsame Zukunft bestritten werden kann. Eltern dürften nicht mehr nur erziehen, sondern müssten mit den Jugendlichen auf gleicher Ebene zusammentreffen. Wenn es zum Beispiel zum Streit kommt, sollte danach noch einmal darüber gesprochen werden. Anstatt etwas zu verbieten, sollten Bedenken geäußert werden. Wenn nötig, dann auch immer wieder. Marion Uhse: "Bis hin zum Nerven."

 Weitere ArtikelKornwestheim und Kreis Ludwigsburg 

19.01.2010, Stuttgarter Zeitung

 16.11.2009, ZVV Schorndorf, Redakteurin: Andrea Wüstholz


Berichte aus dem Schul-Leben der Grund- und Werkrealschule Altbach , 2011
http://www.ghsaltbach.de/berichte-Dateien/image128.jpg
Familienrat – Neuer Umgang miteinander!

Die GHS Altbach führte gemeinsam mit der VHS Altbach eine zweitägige Veranstaltung zum Thema  „Kinder erziehen - Spaß oder Stress?“ durch. Als Referentin konnte Marion Uhse, die als Diplom-Pädagogin eine Praxis für Psychosoziale Gesundheit und Coaching in Schorndorf betreibt, gewonnen werden.

Am ersten Abend gab es eine fundierte Einführung, in der Marion Uhse die grundsätzlichen erzieherischen Strukturen sehr nachvollziehbar und transparent einsichtig machte. Ihr Credo war die Einführung eines Familienrates, in dem alle Familienmitglieder nach klar festgelegten Regeln an der Erziehungsverantwortung beteiligt werden. Ziel ist, Kinder durch Einsicht und Eigenverantwortung positiv in die entsprechenden Prozesse mit einzubinden. Am zweiten Abend wurde das theoretische Fundament mit praktischen Übungen sehr anschaulich und beeindruckend umgesetzt.  

 Das Rollenspiel, in dem die Eltern die verschiedenen Funktionen innerhalb des Familienrates übernahmen, führte durch den Wechsel der Perspektiven zu sehr interessanten Erkenntnissen.
Die nicht am Spiel beteiligten Zuschauer erkannten die typischen Verhaltensmuster in konfliktreichen familiären Situationen eindeutig wieder. Durch kluge Moderation von Marion Uhse wurden alternative Strategien aufgezeigt, um Erziehung für alle Beteiligten harmonischer zu gestalten.        

G. Fehmer, Rektor

http://www.zvw.de/inhalt.rems-murr-rundschau-ich-sollte-und-koennte-so-wird-8217-s-nichts.ce692ea1-b6cb-48fa-b556-7c84356cbfe2.html

ZVW Kreisredaktion, Montag, 03.01.11
Rems-Murr Rundschau C1, Nummer 1 - RMR1, Redakteurin: Andrea Wüstholz

Gemach, gemach: Zu viele gute Vorsätze verarbeitet das Gehirn nicht. Ein klares erreichbares Ziel reicht für den Anfang - und verspricht mehr Erfolg als unrealistische Wischiwaschi-Vorsätze. Bild: Habermann

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